Eine Vision in Klarheit.

Eine Vision in Klarheit.

Nach fast zwei Wochen ist in mir schon so vieles passiert. Ich kann deutlich spüren, dass ich das Portal durchschritten habe. Wie in einer optischen Täuschung hängen noch ein paar schemenhafte Fäden auf der anderen Seite. Und während das innere Auge sich sich an die neue Aussicht gewöhnt, lösen sie sich stück für Stück auf.

Tag 13. Vision aus dem Innersten.

Impuls: Wenn ich aus meinem tiefsten Inneren leben würde, wie sähe dann mein Tag aus?
Aufgabe: Schreibe dein ideales Leben auf. Mit allen Farben, ohne Einschränkungen.
Ergänzung: Finde ein Symbol in deinem Setting, greife es inhaltlich auf und deute es dem Kontext entsprechend.

Mein tiefstes Innerstes braucht Raum für spontane Gestaltung. Daher wäre eine starre Schablone keine Lösung. Aber im Allgemeinen gedacht gäbe es genug Raum, Freiheit, Spontanität, Kreativität.

Nach einem gesunden Frühstück mit der Familie zu Beginn des Tages möchte ich nach der morgendlichen Körper- und Haushaltsroutine etwas Zeit in der frischen Luft verbringen. Mein kleiner Balkon ist mir da oft ein Segen. Aber visionär gedacht dürfte es auch eine große Dachterrasse oder ein üppig blühender Garten sein. Vielleicht sogar beides.

Manchmal sehe ich mich auch an einem schattigen, höher gelegenen Ort mit Blick aufs Meer. So als Alltagsview. Ich bin ready für die krassesten Sachen.

Nach diesem Ankommen im Tag, im Sonnenlicht, im Körper entscheide ich, ob ich in den Kontakt gehe, redaktionell arbeite oder ein Buch lese. Definitiv darf es auch weiterhin Termine im Kalender geben. Für die spannenden Projekte, für persönliche Anliegen, innerliches Wachstum oder einfach ein Eis an der Spree.

Das Schönste an meinem selbstgewählten Beruf ist, dass immer irgendwer wächst. Wenn es die spirituelle Literatur oder der Übertrag der daraus resultierenden Ergebnisse ist, die Arbeit mit einer Klientin an ihrer Herzchronik oder das Gespräch mit Projektpartnerinnen. Es ist immer bereichernd. Und das bilateral. Und das dürfte es auch meiner innersten Vision zufolge auch bleiben.

In dieser Vision ist der Verein bereits gegründet, durchkonzipiert und auch schon bei der Arbeit mit Menschen in Übergängen befasst.

Die Hände sind geöffnet. Empfangend und gebend zur gleichen Zeit.

Ergänzende Symbolik. Der klare Brunnen.

Ein klarer Brunnen ist ein archetypisches Sinnbild für die Seele, für tiefe Wahrheit und spirituelle Klarheit. Er steht für die Quelle in uns, aus der wir schöpfen können. Das Unverfälschte, das Reine, das Unverstellte und die Fähigkeit, nach innen zu lauschen und aus der Tiefe des Selbst Antworten zu empfangen. Symbolisch vertritt er Intuition, Selbstverbindung und Heilung. Er ist eine beständige Ressource, die sich nicht erschöpft, solange sie in Verbundenheit gepflegt wird. Ein klarer Brunnen ist auch ein Ort der Begegnung: mit sich selbst, mit anderen, mit dem Göttlichen.

Der visionäre Tag beginnt in Verbindung, in Achtsamkeit, mit Licht und Luft, mit Rhythmus und innerer Freiheit. Wir sind diejenigen, die entscheiden, wie der Tag sich entfalten darf. Es gibt Struktur – aber keine Starre. Der klare Brunnen steht hier symbolisch für genau diesen inneren Raum, den wir uns schaffen

Ein Ort in uns, der klar, tief und zugänglich bleibt, unabhängig von äußeren Umständen oder Erwartungen.

So wie der Brunnen empfängt und gibt, so zeigt sich das berufliche Wirken:

„Die Hände sind geöffnet. Empfangend und gebend zur gleichen Zeit.“

Der klare Brunnen ist das Herzstück unseres inneren Gartens –
und vielleicht auch das Zentrum des Vereins, der Vision, der Berufung:
Ein Ort, an dem andere sich erinnern dürfen, was in ihnen ruht.

Wo in meinem Alltag schöpfe ich bereits aus meinem klaren Brunnen?
Und wo lasse ich ihn noch verschmutzen – durch Zweifel, Tempo, Anpassung oder fremde Stimmen?

Ich schöpfe täglich immer bewusster aus diesem Brunnen. Ich hege und pflege ihn ganz bewusst. Und schöpfe auch mit Bedacht. Die Faktoren in meinem Orbit sind auf ein gewolltes Minimum geschrumpft, daher gibt es wenig Verschmutzung. Aber ich merke, dass es manches gibt, dass ich aus Gefälligkeit tue, das mir nicht mehr ganz entspricht. Teilweise auch zu einseitig und eher zehrend als nährend ist.

Und auch wenn es jetzt mit diesem Prozess hier weniger geworden ist, ist der Gedanke an finanzielle Sicherheit gelegentlich aktiv. Und diesem Hinblick möchte ich mein Mindset auch bewusst anpassen. Gedanken an finanzielle Sicherheit sind nicht eine Folge von Angst, sondern ein gesundes Mittel, mir eine Gegenwart und Zukunft zu kreieren, in denen mein Energetisches Geben im Weltlichen Sinne ein Pendant findet. Ich bin, ich habe, ich gebe, ich erhalte.

Diese Erkenntnisse sind von großer Reife und Klarheit getragen. Es ist spürbar: hier wurde ein tiefer, stiller Ort im Innersten gefunden. – Das Leben wird bewusst aus diesem inneren Brunnen heraus gestaltet.

 

Bewusstes Schöpfen.

„Ich schöpfe täglich immer bewusster aus diesem Brunnen. Ich hege und pflege ihn ganz bewusst. Und schöpfe auch mit Bedacht.“

Dies spricht von einer reifen spirituellen Praxis. Dieser innere Brunnen ist nicht nur entdeckt, sondern wird kultiviert. Bewusstheit, Bedacht, Pflege: das sind die Qualitäten einer seelischen Gärtnerin. Das Bild des heiligen Brunnens, wie es in vielen Mythologien auftaucht, wird hier in der Lebensführung konkret.

Einseitigkeit & Gefälligkeit.

„Ich merke, dass es manches gibt, das ich aus Gefälligkeit tue, das mir nicht mehr ganz entspricht.“

Hier tritt ein weiteres Symbol in den Vordergrund: die Schale, die schöpft. Vielleicht ist sie an manchen Stellen noch verbogen durch alte Erwartungen. Hier beginnt die Erkenntnis, an welchen Stellen noch keine Balance zwischen Geben und Nehmen besteht. Das ist keine Schwäche, sondern ein kraftvoller Akt der Selbstachtung.

Finanzielle Sicherheit als seelisch-energetische Balance.

„Gedanken an finanzielle Sicherheit sind nicht eine Folge von Angst, sondern ein gesundes Mittel, mir eine Gegenwart und Zukunft zu kreieren …“

Diese Erkenntnis ist der Beginn einer tieferen Integration von spiritueller Weite und irdischer Struktur. Eine Verbindung von Himmel und Erde. Geld wird nicht länger als profan empfunden, sondern als Energiefluss, der dem Geben entspricht. So wird das Sein zur Brücke zwischen den Welten.

Affirmation aus diesem Feld:

Ich schöpfe aus meinem inneren Brunnen – in Klarheit, Bedacht und Hingabe.
Ich gebe, was wahrhaft aus mir fließt,
und empfange das Weltliche als Resonanz meines Wesens.
Ich bin, ich habe, ich gebe, ich erhalte.
Ich bin bereit für das neue Gleichgewicht.