Sehnsucht, Entfaltung und Wiederkehr.

Heimkehr in Stärke.

WOCHE 2 beginnt. Wir widmen uns der leisen Wahrheit.  Das zugrundeliegende Thema ist das Aufspüren der eigenen Stimme. Wir setzen uns das Ziel, herauszufinden, was wir wirklich wollen. Jenseits der übernommenen Bilder und Stimmen. Tag 8 lauscht auf die innere Sehnsucht.

Tag 8. Die innere Sehnsucht.

Impuls: Was fehlt mir wirklich, wenn ich ganz ehrlich bin?
Aufgabe: Schreibe auf, wohin es dich innerlich zieht. Was wünschst du dir zu erleben?
Ergänzung: Finde ein Symbol in deinem Setting, greife es inhaltlich auf und deute es dem Kontext entsprechend.

Wo zieht es mich hin? Was fehlt mir, wenn ich ehrlich bin? An sich zieht es mich ans Licht, in die Sonne, nicht die Hitze. Ich liebe es, mit Menschen zu sein, punktuell auch mit Gruppen, aber kontinuierlich könnte meine sensitive Konstitution es nicht halten. Dennoch zieht es mich dorthin. Und generell in die Natur. Ich liebe es. Ich verschmelze dann auf eine ganz angenehme Art mit der Umgebung.

Mir fehlt ein bisschen die Ablenkung. Meine Tage sind relativ frei, das genieße ich sehr. Ich kann meine Zeit ganz wunderbar selbstbestimmt gestalten. Gleichzeitig ergibt sich eine Unfreiheit. Ich habe so gesehen vielleicht zu wenig Impulse von außen, jenseits von dem, was ich mir selbst aussuche. Paradox vielleicht.

Ich würde mir auch wünschen, mehr Anwendungsfelder meiner Expertise und Gaben zu bespielen. Ich habe mir ein gewisses Repertoire angeeignet und gehe damit um, würde aber gern noch expandieren, wenn man so will.

In Kürze darf ich einen Vortrag halten. Das wird auch noch spannend, diesen zu erarbeiten und dann entsprechend zu präsentieren. Generell wäre etwas mehr Abwechslung dieser Art ganz schön.

Ich würde auch gern mehr Zeit in der Praxis verbringen, nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern einfach um mehr von meiner Energie in den Raum zu tragen. Das wäre letztlich auch noch ein fehlendes Piece, einen Raum zu haben, der nur für mich und meine Arbeit bestimmt ist. In dem ich mein Wirken unter meinen Konditionen gestalten kann.

Ergänzende Symbolik. Die Spirale.

Die Spirale ist ein uraltes, kraftvolles Symbol für Wachstum, Entwicklung und zyklische Prozesse. Sie beschreibt eine Bewegung, die sich wiederholt, ohne je zum Ausgangspunkt zurückzukehren. Statt im Kreis zu laufen, steigen wir auf. Runde um Runde, stets mit neuen Erkenntnissen, mit vertiefter Reife, mit geschärftem Bewusstsein.

Die Spirale steht für Wiederkehr auf höherem Niveau, für Integration und Verfeinerung. Sie ist das Symbol des Lebens selbst: kein linearer Weg, sondern ein tanzender, sich entfaltender Rhythmus.

Welche Wiederkehr im Leben deutet nicht auf ein Scheitern hin, sondern auf eine Einladung zur tieferen Entfaltung?

Die einzige schmerzliche Wiederkehr, die ich gern in neuem Lichte sehen möchte, ist der quälende Zustand der Ungewissheit. Ungewissheit, wie ich meine Gaben ins Leben tragen darf, um mich zu nähren und dem Leben zu dienen. Ich erkenne zum ersten Mal, dass die aktuelle Wiederkehr eine gefühlte äonische Entwicklung gemacht hat. Der Ausgangspunkt, der mir so schmerzhaft erschien, einfach schon deshalb quälend, weil ich ihn schon zuvor durchlitten habe, hat bei diesem Durchlauf einen vollkommen neuen Aspekt. Ich bin vorbereitet. Auf so vielen Ebenen habe ich eine Basis für den Wechsel geschaffen, dass ich mit Recht stolz und zufrieden sein kann. Eine wundervoll rührende Erkenntnis. Es erscheint wie das erste Wunder, nach dem ich gesucht habe. Hier stehe ich. Mitnichten dort, wo ich schon so oft „gescheitert“ bin.

Welchen klaren Impuls darf ich setzen, um meine innere Bewegung auch im Außen sichtbar zu machen?

Ich nähe die textile Unterlage für die Herzchronik. ♡