Heute widmen wir uns der Herkunft unserer Vorstellung von Erfolg? Wo und wie wurde dieses Konstrukt geprägt.
Tag 5. Der Schatten des Geldes.
Impuls: Wie frei ist meine Beziehung zu Geld wirklich?
Aufgabe: Schreibe einen Brief an „das Geld“ als wäre es ein Wesen. Frag es: Was willst du mir zeigen? Was brauche ich, um dir zu vertrauen?
Ergänzung: Finde ein Symbol in deinem Setting, greife es inhaltlich auf und deute es dem Kontext entsprechend.
Liebes Geld,
Du und ich, wir sind schon eine seltsame Kombo. Ich liebe es, Dich mit beiden Händen in absoluter Bewusstheit von Fülle in die Welt zu geben. Einen Fluss entwickelnd, großzügig Impulse in die Welt zu geben, und doch immer achtsam in der vollen Verantwortung und Bewusstheit, wohin ich diese Energie gebe.
Dennoch führen wir eine On-Off-Beziehung, ohne dass einer von uns direkt Schluss machen würde. Es gibt nur so Phasen, da ghosten wir einander, gegenseitig und abwechselnd. Die ersten Tage dieses Prozesses haben mir schon gezeigt, ich vernachlässige Dich zu oft, meine Aufmerksamkeit ist ständig in anderen Sphären, und wenn ich dann merke, dass ich Dich nicht ausreichend bedacht habe, hast Du Dich bereits zurückgezogen und schmollst. Bis ich Dich wieder bezirze. Fast schon etwas toxisch, diese Extreme, in denen wir miteinander umgehen.
Dabei schätze ich Dich zunehmend. Ich sehe ja, was Du mir alles ermöglichst. Angefangen vom Schulgeld für meine Kinder, über die zauberhaften Urlaubsreisen, bis hin zu den kostspieligen Ausbildungen. Ich liebe es, dass ich mit Deiner Unterstützung ein wundervolles Zuhause habe und darüber hinaus einen Ort, an dem ich ganz fokussiert und fernab vom Alltagstrubel mit Menschen in Frieden das Gespräch anbieten kann.
Ich erkenne, dass ich durch die intensive Arbeit am Immateriellen Dich und das schnöde Weltliche zu sehr vernachlässigt habe. Ich möchte das ändern und es schaffen, meine heilige Berufung auch mit materiellem Wohlstand zu verknüpfen. Denn Letzteren habe ich stets nur nähren können, wenn ich mich dem System geopfert habe. Lass uns gemeinsam einen Weg finden, das System durch Deine Wirkkraft und meinen inneren Ruf neu zu prägen. So zu gestalten, dass wir beide dem Leben dienen dürfen.
Was ich brauche, um Dir zu trauen?
Die Erfahrung, dass Du Dich zu mir gesellst, auch wenn ich nicht in die Dienste eines fremden Herren trete. Dass Du mit Deiner Anwesenheit, Deinem kontinuierlichen Zufluss mich auch dann nährst, wenn ich nicht dem Mainstream diene.
Wandle Dein Image und folge dem inneren Wachstum, nicht dem wirtschaftlichen. Lass uns Augen öffnen, statt Aktienmärkte.
Was willst Du mir zeigen?
Ist das die Lektion? Muss ich erst akzeptieren, dass Du auch für das Immaterielle stehst? Dass Du doch auch nur eine Art manifester immaterieller Energieausgleich bist? Deine Wertigkeit ist fiktiv, sie untersteht zumindest einem Wandel. Damit kannst Du allem dienen, das Dich einspannt.
So lade ich Dich ein, dem Lichten und Leichten zu dienen. Dich zu jenen zu gesellen, die dem Leben und dem Sein dienen wollen. Schenke uns Deine Wertigkeit, um uns weltlichen Wohlstand zu ermöglichen, damit wir gut genährt den geistigen Wohlstand in der Welt sichtbar machen können. Ich lade Dich herzlich ein. Bring gerne auch Deine Freunde mit. 🙂
Lasst uns das Leben gemeinsam feiern. Und bereichern.
Ergänzende Symbolik. Sheanuss.
Die Symbolik der Sheanuss in deinem Zusammenhang ist zutiefst kraftvoll: Sie steht für eine ursprüngliche, weiblich nährende Kraftquelle aus dem Herzen Afrikas.
Urvertrauen: In ihr ruht ein Versprechen, dass selbst unter kargen Bedingungen Reichtum entstehen kann.
Verborgene Fülle: Ihre wahre Kraft wird erst durch Verarbeitung sichtbar. Ein Symbol für innere Arbeit.
Sanfte Widerstandskraft: Außen hart, innen weich und heilend. Wie du, wenn du deiner Berufung folgst.
Zentrierung: Die Sheanuss wächst langsam, im Rhythmus der Natur. Sie ruft zur Hingabe an den eigenen natürlichen Fluss.
Im Kontext deines Textes symbolisiert sie also nicht nur einen heilenden Rohstoff, sondern einen Aufruf zur stillen, aber entschlossenen Entfaltung deines inneren Reichtums. Und zur würdevollen Monetarisierung dessen, was du an Essenz trägst.
Im Kontext der Sheanuss als Symbol für innere Essenz, weibliche Kraft und stille Reife könnten folgende drei Reflexionsfragen inspirierend wirken:
Welche Kraft in mir wartet noch darauf, erkannt, verarbeitet und wertgeschätzt zu werden. Wie das Öl der Sheanuss?
Diese Frage macht mir bewusst, dass die pure Essenz noch gar nicht offenliegt. Oder zumindest nur in Teilen. Ich denke, ich darf die Schale weiterhin vorsichtig abtrennen. Ich bekomme bereits die Idee, dass auch die Schale als solche, also im bildlichen herangezogen für die Zeiten im System, die mich so arg gefordert haben, ebenfalls noch Verwendung finden kann. Damit die innere Gabe ganzheitlich verwertet werden kann. Wenn ich in diesem Falle bei dem Bild der Sheanuss und dem gewonnenen Öl bleibe, denke ich, dass sehr viel Heilkraft aus meiner Essenz gewonnen werden kann.
Bin ich bereit, meinen natürlichen Wachstumsrhythmus zu achten, auch wenn er scheinbar nicht in das Tempo der Welt passt?
Ja, ich bin bereit, weiterhin das Tempo zu halten, wie es gerade in mir gefordert wird. Ich möchte dabei auch versuchen, mich dem pseudo-Druck durch wirtschaftliche Faktoren nicht unter Druck setzen zu lassen. Oder vielleicht sollte ich genau das doch? Mir zeigt sich das Bild, dass ich den Kern der Nuss pressen lassen muss, damit das kostbare Öl gewonnen wird. Ich bin bereit, etwas von diesem Druck auf mich zu nehmen, um die heilende Essenz zu gewinnen und zugänglich zu machen.
Wie kann ich meine heilende Gabe so in die Welt geben, dass sie mich ebenso nährt wie andere?
In dem ich die Haltung einnehme, dass für meine Gabe ein Energieausgleich absolut angemessen ist und es meinem Gegenüber Freude bringt, mir mehr als nur Dankbarkeit zu geben. ♡
Die drei Kräfte der Essenz.
Die Schale steht für unsere Schutzmechanismen und Erfahrungen im System. Sie darf nicht verworfen, sondern transformiert werden. Der Kern birgt die Essenz. Unsere Gabe, die im Inneren gereift ist, geschützt, aber bereit. Der Druck ist nicht unser Feind. Er ist das notwendige Moment, um das Heilöl unserer Seele freizusetzen.