Reichen sechs Wochen für eine Transformation in der Tiefe? Zwei Jahre Vorlauf münden für mich in die nächste Etappe. Wenn wenig Zeit verbleibt, dürfen Wunder wirken. Ein persönliches Experiment, in dem Warten, Wirken und Wunder aufeinandertreffen.
Wankelmut trifft Werdegang.
Es ist selten, dass wir den Zeitpunkt für einen massiven Wendepunkt in unserem Leben so deutlich erkennen können, wie ich zur Zeit. Und doch kommen die Momente, wo der Status quo unabdingbar anzeigt, dass ein Wandel ansteht. Wir sind eingeladen, eine Entscheidung zu treffen, wenn wir verhindern wollen, dass das Leben für uns entscheidet und wir uns als passiver Spielball der Ereignisse sehen wollen. Oder schlimmer noch, mit dem Rücken an der Wand aus der Not heraus handeln. In der Not entscheiden alte Verhaltensmuster, die nicht unbedingt immer für die aktuelle Situation angemessen wählen.
Ich bin ein großer Fan von Wundern. Ich habe jetzt zwei Jahre lang darauf gewartet, dass sie eintreten. Ich bin ihnen oft entgegengegangen. Hoffnungsfroh und vertrauend. Manchmal resigniert und besorgt. Und doch konnte ich nicht aufgeben. Sie waren da. Auch wenn ich sie noch nicht ganz erkennen konnte.
Nun ist es so, dass die Zeit jetzt gekommen ist. Ich stehe an einer Schwelle. Um nicht zu sagen an einer Klippe. Ich ahne schon, dass es nicht allzusehr in die Tiefe geht. Aber ich bin nicht sicher ob und wie ich springen soll. Um die letzten Meter, dieses mal gemessen in Wochen, nicht nur zu warten, investiere ich die verbliebene Zeit in inneres Reinemachen.
42 Tage für ein Wunder.
Den Wundern im Sprint entgegen.
Agenda der Wunder.
Woche 1. Der Schleier der Fremdwerte.
Thema: Alte Vorstellungen erkennen. Was gehört gar nicht (mehr) zu mir?
Impulsfragen.
Welche Vorstellungen von „richtigem Erfolg“ habe ich übernommen?
Was funktioniert für andere. Aber nicht für mich?
Wo versuche ich noch, Erwartungen zu erfüllen?
Woche 2. Die Erlaubnis zur Wahrheit.
Thema: Loslassen. Ich darf mein Fundament selbst wählen.
Impulsfragen.
Was würde ich tun, wenn niemand etwas von mir erwarten würde?
Wo habe ich mir bisher selbst den Zugang zum Erfolg versperrt?
Welche Glaubenssätze über Geld, Berufung oder Sichtbarkeit möchte ich ablegen?
Woche 3. Der neue innere Bauplan.
Thema: Ich baue mir mein eigenes Wertehaus.
Impulsfragen.
Was sind meine drei wichtigsten Werte im Beruf?
Was soll durch mein Wirken fühlbar werden?
Was bedeutet Erfolg für mich. Ganz neu gedacht?
Woche 4. Die stille Kraft in mir.
Thema: Innere Stille. Ausrichtung auf die Quelle in mir.
Impulsfragen:
Was gibt mir Kraft, auch wenn im Außen noch nichts sichtbar ist?
Welche Stimme in mir ist meine Wahrheit. Und wie klingt sie?
Was darf durch mich in die Welt kommen?
Woche 5. Der erste echte Schritt.
Thema: Sichtbar werden. Aus meiner Essenz heraus.
Impulsfragen.
Welches Projekt, Angebot oder Impuls ruft mich gerade am stärksten?
Wie würde es aussehen, wenn ich es leicht und authentisch zeigen?
Was darf ich über mich erzählen, damit andere mich erkennen?
Woche 6. Der Kreis beginnt neu.
Thema: Integrieren und weitergehen.
Impulsfragen.
Was hat sich in mir verändert in den letzten Wochen?
Was möchte ich aus dieser Erfahrung dauerhaft mitnehmen?
Was will ich in den nächsten 3 Monaten wachsen lassen?
Ein Reisebericht.
Ich lese die Worte „Springen“ im einleitenden Text und erkenne, dass es gar kein Sprung ist. Es sind Schritte, auf sicherem Grund und Boden. Ich bin längst weit fortgeschritten in dieser Grauzone, das Alte längst hinter mir gelassen. Nur noch nicht ganz im Neuen angekommen. Ich spüre, wenn ich den Arm ganz weit ausstrecke, kommen die Fingerspitzen bereits in dieser neuen Welt heraus. Dort, wohin ich mich seit so langer Zeit hinsehen. Zwei Jahre decken da kaum ab, wie lange mich die Sehnsucht hierhin begleitet hat. Ich bin fast da. Spüre die Wärme. Ahne das Licht. Und nun lasse ich mich leiten. Die letzten Schritte in das Neue – die mache ich bewusst. Ich erkunde im Innern, was das Außen gestaltet. Ich gestalte im Innern, was ich im Außen alsbald erkunden darf. <3