Nichts geht jemals verloren außer Zeit, und die ist am Ende bedeutungslos.
Ein Kurs in Wundern, Textbuch, 26. Kapitel, Abschnitt V, Absatz 2, 1. Satz ff.
Du hältst dir eine uralte Erinnerung vor Augen. Und wer einzig in Erinnerungen lebt, ist sich dessen, wo er ist, nicht bewusst. Die Vergebung ist die große Befreiung von der Zeit. Sie ist der Schlüssel zum Lernen, dass die Vergangenheit vorbei ist. (…) Das Nichtvergebene ist eine Stimme, die aus der Vergangenheit ruft, welche ewiglich vergangen ist. Und alles, was auf sie als wirklich hinweist, ist nur ein Wunsch, dass das, was vergangen ist, wieder wirklich gemacht werden und als hier und jetzt gesehen werden könnte, anstelle dessen, was wirklich jetzt und hier ist.
(…)
Jetzt wechselst du zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Manchmal erscheint die Vergangenheit wirklich, als wäre sie die Gegenwart. Stimmen aus der Vergangenheit werden gehört und dann angezweifelt. Du bist wie jemand der noch halluziniert, doch der von dem, was er wahrnimmt, nicht mehr gänzlich überzeugt ist. Das ist das Grenzland zwischen den Welten, die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Hier bleibt der Schatten der Vergangenheit bestehen, und dennoch wird ein gegenwärtiges Licht schwach wahrgenommen. Einmal gesehen kann dieses Licht nicht mehr vergessen werden. Es muss dich aus der Vergangenheit in die Gegenwart ziehen, wo du wirklich bist. Die Schattenstimmen ändern weder die Gesetze der Zeit noch die der Ewigkeit. Sie kommen von dem, was vergangen und vorbei ist und hindern nicht die wahre Existenz des Hier und Jetzt.
(…)
Vergib der Vergangenheit und lass sie los, denn sie ist vergangen.