blank
Eben war es kurz da, dieses bedrückende Gefühl. Dieser alte, stechende Schmerz begehrte wieder mal auf. Ein Thema, das dein Leben an so vielen Stellen schon intensiv geprägt hat. Du hast schon so oft damit gehadert, es jedoch immer wieder bewältigt bekommen. Daran erinnerst du dich, du konntest dich doch bereits einige Male durchsetzen. Dann geht es dir direkt wieder gut. Du hast dir Anerkennung verdient und einige Veränderungen erzielt, die du dir so sehr gewünscht hast. Vielleicht hast du sogar gewaltige Problemstellungen in deinem Leben zufriedenstellend klären können. Aber latent ist dieses Thema häufig präsent. Mal mehr, mal weniger intensiv. Du hast schon auch ausreichend oft das Gefühl und das Vertrauen, dass doch alles so ist, wie du es dir erträumt hast. Oder dass es mit kleineren Einschränkungen zumindest okay ist.
Es gab ja auch einige Entwicklungen, teilweise ja sogar beachtliche. Das kannst du dir zumindest in Maßen eingestehen. Immerhin sagen die anderen dir das oft genug. Und wenn du hier und da einen klaren Blick wagst, kannst du es sogar selbst kurz sehen. Da musst du lächeln, stimmts? 🙂 Das freut dich. Da kommt dieses warme Gefühl, wenn du dir erlaubst zu sehen und zu fühlen, was für ein schönes Leben du dir doch geschaffen hast. Die wundervollen Menschen um dich herum, die schönen Tätigkeiten und noch mehrerlei, das deinen Tag erfüllt. Zum Beispiel die zauberhaften Orte, die du zu spüren bekommst und die freudvollen Augenblicke, die du miterleben darfst.
Auf einmal wird der Moment ganz groß und du siehst sämtliche Facetten zugleich. Und doch siehst du eigentlich nur das eine. Das Große. Das Ganze. Aber so imposant der Eindruck auch ist, den dir dieser deutliche Einblick ermöglicht, so flüchtig ist er auch. Dieser Einblick, der dir so kostbar ist, weil er dir alles zeigt, was es zu sehen gibt. Aber er geht nicht, ohne dir etwas zu hinterlassen. Du erhältst diese besondere Perspektive, die du nun jederzeit einnehmen kannst, wann immer du willst. Eine Perspektive, dank derer du nun jederzeit wieder licht und klar sehen kannst.
Und kaum, dass du diese Perspektive bewusst einnimmst, und die Fülle in deinem Leben anerkennen und annehmen kannst, bemerkst du, dass dir die Nachbarpositionen dieses Blickwinkels irgendwie bekannt vorkommen. In diesem Bereich der Wahrnehmung warst du nämlich schon öfter unterwegs. Du durftest schon zu vielen Gelegenheiten in der Anerkennung dessen, was ist, in Zufriedenheit schwelgen. Die Erinnerungen kehren zurück. Und ein neues Lächeln kommt. Eines, das nicht an das Strahlen des anfänglichen Lächelns heranreicht. Ein Lächeln jedoch, das die ruhige Sanftmut der Balance in sich trägt. In sich ruhend, ganz und unaufgeregt.
Und wenn du dich nun auf dieses umfängliche Gefühl einlässt, ist er endlich da. Der friedvolle Zustand, um den es dir eigentlich die ganze Zeit geht. Diese eine Sehnsucht, die dich antreibt. Du erkennst nicht nur die Antwort auf sämtliche Fragen. Du erkennst sogar, in welchem Ausmaß du tatsächlich die Wahl hast zu entscheiden, welcherart dein Erleben sein soll. Du erahnst auch, dass du dieses Ziel auch ohne die unnötigen Umwege erreichen kannst. Ohne den anscheinend immer wiederkehrenden Frust, der dich so viel Kraft zu kosten scheint. Für den Moment erkennst du kurz an, dass du diese leidvolleren Ereignisse vorübergehend noch als Anlass nutzt, um die eigentliche Zufriedenheit auszukosten. Als Kontrast, der dein Glück nicht schmälert, sondern überhaupt erst offensichtlich macht.
Erlebnis für Erlebnis reicherst du deine Erkenntnisse an. Du findest Zugang zu diesem friedvollen Ort im Sein. Dort, wo du verstehst, dass du direkt beeinflusst, worauf du dich im Leben ausrichtest. Und damit die Verantwortung für dein Leben übernimmst.